Drei Filme, die auch beim Wiedersehen oder später Sehen unter die Haut gehen: Let the Right One in (2008), Tomas Alfredsons in kühlen Bildern gefilmter Coming-of-Age-Vampirmix, der hierzulande unter dem Titel „So finster die Nacht“ lief; TransAmerica (2005) von Duncan Tucker, der von der Annäherung zwischen einem transsexuellen Vater kurz vor der Umwandlung in die Frau, die er/sie eigentlich ist, und einem verdrogten Sohn erzählt und dabei einmal die USA durchquert; und Wes Andersons frühes Internats-Exentrikermeisterwerk Rushmore (1998). Alle drei berichten aus extremen Außenseiterperspektiven darüber, was im Leben zählt – und wieviel vom Rest man getrost vergessen kann. Kino, wie es sein muss. Anschauen! Darüber zu lesen hilft nicht wirklich.