Den Nachwuchs umarmen

In ihrer 57. Ausgabe sind die Internationalen Hofer Filmtage längst eine Institution im deutschen Festivalbetrieb. Gern wird in den Moderationen darauf hingewiesen, wer hier alles schon frühe Filme vorgestellt hat – und wiedergekommen ist. In der Tat gleicht die Liste der bisherigen Partizipant:innen einem Who’s who der nationalen Filmproduktion. Fast genauso wichtig ist aber, dass alle regelmäßig aufstehen und einander umarmen. Denn das Kino – „die einzige Sucht, die sich lohnt“, wie der künstlerische Leiter Thorsten Schaumann immer wieder in Erinnerung ruft – erlebt man nun einmal gemeinsam. Mehr lesen

Waldes Dunkel

Der deutsche Wald ist von jeher Sinnbild des Dunklen, Verbotenen und der Gefahr. In Grimm’schen Märchen werden hier die Kinder ausgesetzt, die kaputte Familien nicht mehr ernähren können oder wollen. Und hier wohnt das Böse in Gestalt der Hexe oder des Wolfs, Figuren, die je nach Kontext auch anders gedeutet werden können: etwa als Opfer von Verfolgung und Auslöschung. Mit „Schweigend steht der Wald“ liefert Saralisa Volm in ihrer ersten Regiearbeit einen eindrücklichen Beitrag. Mehr lesen