26. Oktober 2022 | Film und Verbrechen
Der deutsche Wald ist von jeher Sinnbild des Dunklen, Verbotenen und der Gefahr. In Grimm’schen Märchen werden hier die Kinder ausgesetzt, die kaputte Familien nicht mehr ernähren können oder wollen. Und hier wohnt das Böse in Gestalt der Hexe oder des Wolfs, Figuren, die je nach Kontext auch anders gedeutet werden können: etwa als Opfer von Verfolgung und Auslöschung. Mit „Schweigend steht der Wald“ liefert Saralisa Volm in ihrer ersten Regiearbeit einen eindrücklichen Beitrag. Mehr lesen
14. Juni 2022 | Film und Verbrechen
Es passt in vielerlei Hinsicht. Der Giallo ist tot. Das erotisch aufgeladene italienische Horror-Genre funktioniert nicht in Zeiten, in denen Wokeness wichtiger ist als Klassenbewusstsein (zum Beispiel). Mit „Dark glasses“ hat ihm Altmeister Dario Argento nach zehn Jahren Abstinenz einen etwas lieblosen Abgesang inszeniert. Mehr lesen
1. Oktober 2014 | Blick auf die Welt, Darkness, Die andere Seite, Film und Verbrechen, Gewalt der Verhältnisse
Dass Köpfen, Foltern und Morden nicht nur Sharia-konform und mit Bezug zum IS-Kalifat geht, sondern auch ganz profan aus Habgier, zur Selbstbestätigung oder im Rahmen einer von Kindesbeinen an eingeübten schlechten Realität, ist nicht ganz neu. Heli erzählt es für Mexiko in ruhigen Bildern mit starken Darstellern …
3. April 2012 | Film und Verbrechen
Man fragt sich vielleicht, woher zuletzt die moralisch überlegene Abgeklärtheit des Protagonisten kommt, der durch seine geile Triebhaftigkeit letztlich das Benzin und natürlich Geld getriebene Karussell der Eskalation befeuert und überhaupt in Gang setzt. Aber man...
26. März 2012 | Gewalt der Verhältnisse
Dass es (wiederum Adorno) kein richtiges Leben gebe im falschen, ist sicherlich einer der meist missbrauchten Sätze einer kritischen Theorie, die sich ansonsten durch ihre Strenge und Unbedingtheit weitgehend der Vereinnahmung durch ideologische Staats- und...